Frauen stellen aus

Seit vielen Jahren bieten wir Frauen die Gelegenheit ihre Bilder, Fotos oder Skulpturen in unseren Räumen auszustellen.

Wir möchten damit vielen Frauen die Möglichkeit eröffnen ihre Kreativität sichtbar zu machen, sich mit ihren Arbeiten zu zeigen und anderen Frauen bekannt zu machen. Dies kann auch ein wichtiger Schritt sein auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein und zu anderen Ausstellungsprojekten.

Mit dem Zyklus der Jahreszeiten wechseln bei uns die Ausstellungen alle drei Monate. Zur Eröffnung laden wir und die Künstlerinnen Frauen ein und präsentieren die Arbeiten, die dann während der Öffnungszeiten der Beratungsstelle zu besichtigen sind.

 

Aktuelle Ausstellung: Piet Biniek "Wald und Wunden"

Ausstellungseröffnung am 07. Juli 2023, 17 Uhr 

 

 

Die Ausstellung „Wald und Wunden“ vereint die Themen Leid, Veränderung, Wachstum, Schönheit, Heilung und Tod auf poetische Weise. Leid kann nicht vermieden werden. Es gehört zum Leben, bedingt durch eben dessen Lebendigkeit, denn diese bedeutet Bewegung: Wachstum, Veränderung, Rückwärtsbewegungen, Verluste und Verfall. Wir können oft nicht verhindern, dass andere uns Leid zu fügen. Solange nicht alle lebenden Menschen aktiv daran arbeiten, sich selbst und anderen Lebewesen kein Leid zuzufügen, wird das geschehen. Das ist ein Politikum, gleichzeitig eine Frage der persönlichen Haltung und der eigenen Heilungsgeschichte.

 

Durch die bewusste künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Leid nehme ich Verbindung zum Leid aller Lebewesen auf. Wenn ich meine Wunden zeige, dann ist das nicht um meiner selbst willen, sondern um auf eben diese Verbindung hinzuweisen. Beuys hat gesagt: zeige deine Wunde. Schlingensief hat den Satz erweitert zu: nur wer seine Wunde zeigt, kann geheilt werden. Eine befreundete Künstlerin sagte: Kunst muss mich berühren.

 

Das Erleben der Schönheit der Natur im Wechsel der Jahreszeiten bewegt mich persönlich immer sehr. Ich kenne viele Menschen, die in der Natur am besten mit sich im Kontakt sein können, die in der Natur spüren, dass es eine Verbindung gibt zwischen dem Leben, dem Wachsen, aber eben auch dem Sterben eines Baumes oder Tieres und des Wachsens und Sterbens ihnen selbst, dem Innen und dem Außen.

 

Über mich

Ich habe in Berlin Germanistik und Philosophie studiert, ebenso wie Tanz und Schauspiel, war bei einem indischen Yogi in Ausbildung, ich fotografiere, tanze, schreibe und bringe eigene Tanzstücke und Performances auf die Bühne.

Mein Lebensweg ist voller Abzweigungen — ich habe sowohl in der Pflege und der Betreuung von Demenzkranken gearbeitet, Chöre in Bühnenpräsenz unterrichtet und fast 12 Jahre in eigener Praxis als Tanztherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie gearbeitet, bin Mutter, war Hospizhelferin und habe Kajalstifte am Fliessband sortiert.

Seit Anfang Februar 2023 befinde ich mich in einer Art Zwischenzeit, in der ich neue Wege und neue Blasen erkunden will.

 

Ansprechpartnerinnen:

Birgitta Fildhaut: birgitta@fildhaut.de 

Gisela Heidelberg-Leske: gleske@onlinehome.d

WZ-Artikel

„Innere Reise“

Anke Büttner

Informationen des BZgA zu verschiedenen Themen rund um Essstörungen

DHS – Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.