Digitale Gewalt

Durch die Nutzung von digitalen Medien wie z.B. Smartphones, Tablets und PCs, können Frauen allen Alters von digitaler Gewalt betroffen sein. Dabei kann es sich unter anderem, um gezielte Angriffe wie Beleidigungen, Bedrohungen, Ausgrenzungen, Identitätsdiebstahl, Weiterverbreitung von Foto und Filmmaterial handeln.

Zum Beispiel, könnten (Ex-) Partner*innen persönliche Grenzen überschreiten und Apps zur Überwachung und Spionage installieren oder Sie durch das Verbreiten persönlicher Fotos im Netz erpressen. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, Chancen und Risiken digitaler Medien zu kennen und sicher mit diesen umgehen zu können.

Frauen, die von digitaler Gewalt betroffen sind können Schuld- und Schamgefühle haben, Hilflosigkeit oder Ohnmachtsgefühle erleben, Angst haben oder das Vertrauen in andere Menschen verlieren. Um digitale Gewalt zu stoppen, gibt es einerseits eine Reihe von präventiven Maßnahmen, andererseits muss gegen Täter*innen gezielt vorgegangen werden. So ist zum Beispiel das Weiterverbreiten und/ oder das Veröffentlichen von digitalen Aufnahmen strafbar (§ 33 KUG bzw. § 201 a StGB).

Was Sie gegen digitale Gewalt tun können?

• Sie können Beweise z.B. durch Screenshots sammeln und diese auf externen Datenträgern sichern.
• Sie können die Ereignisse protokollieren (wann, wo, wer, wie, ggf. Zeug*innen).
• Sie können die Betreiber*innen der Internetplattformen informieren, denn diese sind verpflichtet bspw. falsche Darstellungen zu löschen.
• Sie können sich Unterstützer*innen z.B. in unserer Beratungsstelle suchen.
• Sie können sich über rechtliche Schritte informieren, auch wenn Sie sich später gegen ein juristisches Vorgehen entscheiden.

Mit digitaler Gewalt müssen Sie nicht allein bleiben. Sie können sich Unterstützerinnen in unserer Beratungsstelle suchen oder sich durch unsere Workshops gegen digitale Gewalt stärken.