Malen ist Bergsteigen. Bergsteigen ist Malen.

Im Rhythmus der Füße. Sein.

Wandern auf Bildern.

Ein Schritt folgt dem anderen, im Rhythmus der Füße.

Überwinden, Loslassen, Hände verändern.

Malen ist Bergsteigen. Bergsteigen ist Malen.

Ich male, wie ich atme. Bergluft. Gipfelglück.

Ich male draußen unter Bäumen, im Wald, im Regen. Es entstehen Landschaftsspuren, gesehene und erinnerte Spuren der Wege meiner Wald- und Bergwanderungen oder auch Naturstrukturen von Felsen, Gräsern, Wasser, Steinen, Bäumen und Büschen, die sich direkt spiegeln. Das Glück des Wanderns, vor allem in den Bergen und das Glück des intensiven Malprozesses gehen eine Symbiose ein, finden Entsprechung, wechselseitige Energie und tiefe Versunkenheit. Biografische Spuren suche ich auf Wanderwegen in den Bergen.

Im malerischen Prozess reflektiere ich Texte des Philosophen Albert Kitzler, der „Vom Glück des Wanderns“ schreibt und finde Parallelen und Bezüge des philosophischen Nachdenkens über das Wandern im Prozess der Malerei. Das Glück der Malerei. Wenn Wandern Wandeln bedeutet, ist Malen ein Synonym. Jede Spur auf dem Malgrund bedeutet eine Veränderung des ganzen Geschehens. Veränderung ermöglicht Weiterentwicklung, bringt voran auf der Suche nach Erkenntnis.

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