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Femizide stoppen!
Mahnwache vor dem Landtag am 01.07.2024
Bundesweit wird fast jeden zweiten Tag eine Frau Opfer eines Femizids! Die Tendenz ist steigend!
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 155 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet.
Die angezeigten Fälle von Gewalt in Partnerschaften sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,4% gestiegen, innerfamiliäre Gewalt um 6,7%.
Diese polizeilich erfassten Zahlen sind erschreckend und alarmierend! Und dabei sehen wir nur das Hellfeld!
Diese Zahlen des BKA verdeutlichen die Dringlichkeit eines umfassenden Unterstützungsangebots für Betroffene. Frauenberatungsstellen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie bieten nicht nur Beratung und Prävention an, sondern erarbeiten auch Sicherheitsmaßnahmen mit Betroffenen und führen bspw. Risikoeinschätzungen durch, um Femizide zu verhindern.
Die Arbeit der FBST ist seit Jahren unterfinanziert, mit den steigenden Kosten werden die finanziellen Defizite größer – einige Beratungsstellen stehen bereits jetzt schon kurz vor dem „AUS“! Angesichts der steigenden Beratungszahlen zu Gewalt in Beziehungen geraten zudem Frauenberatungsstellen in NRW immer mehr unter Druck. Es kann nicht sein, dass Fachberaterinnen Geld für den Erhalt der Beratungsstellen akquirieren müssen, oder die Alternative ist, Stellenanteile abzubauen.
Gewaltbetroffene Frauen zahlen dafür einen hohen Preis, wenn sie vor verschlossenen Türen stehen und keine Unterstützung finden.
Um das Leben von Frauen nicht weiter zu gefährden, fordert der Dachverband die Politik – auch die Landesregierung in NRW – dazu auf, geeignete Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung der Frauen zu ergreifen und die Frauenhilfestruktur auskömmlich zu finanzieren.
Damit Femizide der Vergangenheit angehören!
Kommt vorbei!!!